2008/10/26

Oktoberfest

Hi,
am Freitag sind unsere Däninnen abgereist, d.h. jetzt sind wir nur noch zu viert hier im Haus. Nachdem wir am Donnerstag Abend noch ne kleine Abschiedsfeier hatten, wurde mir im Toby Joe's leider mein Handy geklaut... naja, war aber nich weiter schlimm.
Leider plant Lukas uns auch schon bald zu verlassen, da er Krank is und u.U. noch einige Wochen damit zu kämpfen hat, sodass sich der weitere Aufenthalt hier nich wirklich für ihn lohnt. Man weiß noch nich genau was er hat, morgen hat der Arzt aber die Untersuchungsergebnisse, sodass er sich dann entscheidet ob er fliegt, oder bleibt.
Gestern Abend waren wir im Deutschen Club auf dem Oktoberfest. Erst dachten wir, dass das nix soo großes ist, aber als wir ankamen sahen wir schon das riesige überfüllte Festzelt auf dem Hof. Anscheinend stehen die Südafrikaner auf sowas. Eigentlich wollten wir da eh nur hin um ne Weißwurst mit Brezel zu essen und n Weizen zu trinken, aber...... gabs nich :( weder Weißwurst noch Weizen. Nur scheiß Bier, weil das Fest wohl irgendwie von Castle gesponsort wird und die kein anderes ausschenken dürfen. Naja, dann mussten wer halt Leberkäse essen und normales Bier trinken. Erst fanden wir das total schrecklich dort, dann nach den ersten zwei Bier fanden wirs Lustig (im abwertenden Sinn) und noch 2 Bier später hatten wir dann doch tatsächlich Spaß dort. Alles in allem wars also doch n gelungener Abend, auch wenns kein Weizen gab. Ich hab n paar Fotos hochgeladen, falls ihr sehen möchtet, wies da so aussah.

Tschüss,

Niklas


2008/10/20

Endspurt!

Huhu,

die letzte Uni-Woche ist angebrochen! Ich hab jetzt noch eine Vorlesung und einen mündl. + schriftl. Test in Afrikaans, bevor der "Alltag" vorbei ist. Meine Examen sind dann am 6. und am 11.11., dann is nix mehr für die Uni zu tun. Insgesamt sind es jetzt nur noch ca. 6 Wochen, bevor ich wieder meine Heimreise antrete. Die Zeit ist also extrem schnell vergangen.
Heute war schon die Abschiedsparty von dem ersten von uns. Da hab ich zwei Leute aus Botswana kennengelernt, die schwarz wie die Nacht sind und, haltet euch fest, Hans und Franz heißen! Naja, auf jeden rückt der Schluss unaufhaltsam näher, sodass wir schon unseren Abschlusstrip planen, der die Wildcoast nach Durban seien wird. Mit meinem geplanten Trip nach Namibia wirds wohl nix, da niemand von den Pussies hier mitkommen will (is auch n bissl teuer), deshalb werd ich euch wohl schon ab dem 3.12. wieder auf die Nerven gehen können!
Bis denne dann,

Nikkelasse

2008/10/09

Back in Town!

Hi,
sooo, da bin ich wieder..... zurückgekommen von meinem Trip nach Kapstadt gehts hier in P.E. gleich wieder ans eingemachte, denn morgen muss ich schonwieder n blöden Test schreiben. Blöd nur, dass ich das erst heute Mittag gemerkt hab.
Dafür war Spring Break super geil! Wir sind vorletzte Woche Donnerstag los und haben erstmal n paar Kilometer nach Plettenberg Bay gemacht, einen Tag später gings dann weiter nach Knysna, dann nach Wilderness und nach einem kurzen Stop ohne übernachtung in Oudtshoorn sind wir zum nächtigen in Riversdale gelandet. Von dort gings dann weiter über Swellendam und Cape L'Alguhas zum nächtigen nach Struusbaai, wos uns so gut gefiel, dass wir gleich zwei Nächte geblieben sind. Als Weg von Struusbaai zu unserer nächsten Station Kapstadt haben wir die direkte Küstenlinie gewählt. Dabei haben wir Die Dam, Gaansbaai (Goosebay), die Whalewatch- (ehemals fang) "Metropole" Hermanus und Somerset West passiert. Nach 2 Nächten Cape Town gings dann ans Kap der Guten Hoffnung nach Muizenberg. Der Rückweg begann mit einem kurzen Stopp in Stellenbosch und einer Übernachtung in Robertson. Von dort aus ging es dann mit den großen Schritten Mosselbay und Koihsan Village (im Tsitsikamma Nationalpark) weiter, ehe wir am Mittwoch Nachmittag wieder in Port Elizabeth heil angekommen sind.
1. Plett'bay: Plettenberg Bay ist ein nettes kleines Örtchen nicht allzuweit von P.E. entfernt. Wir haben dort in nem Bed'n'Breakfast gewohnt, von dem wir n super Blick auf die Bucht hatten. Mehr is dort allerdings nich wirklich zu sehen.
2. Knysna: Eine reiche Touri Stadt, die ihrem Namen (Nice-Nah ausgesprochen) gerecht wird. Is echt nice dort. Geschlafen haben wir dort in nem Backpackers, da leider kein Hausboot mehr frei war, auf denen wir eigentlich schlafen wollten. Am nächsten Tag haben wir dann ganz in der Nähe (Buffalo Bay) eine Kanu fahrt gemacht.
3.Wilderness: Sehr geiles verschlafenes und reiches Städchen zwischen Urwald und Kilometer langem Sandstrand. Hier haben die Häuser nichmal Zäune drumrum. Geschlafen haben wir in nem Backpackers, direkt am Strand. Das war echt klasse, nachts haben dort alle ums Feuer gesessen (auch viele Locals, da in der Stadt die Bar des Backpackers mehr oder weniger das Partyzentrum ist) und Musik gemacht. Was mich besonders beeindruckt hat ist, dass die leute dort einfach irgendwelch Instrumente geschnappt haben und improvisiert haben (sogar den Text!).
Von Wilderness sind wir dann in die Straußenhauptstadt Oudtshoorn gefahren. Dort gabs dann eine Adventure-Tour durch die Kango-Caves. Das war echt ne lustige Sache durch die Tropfsteinhöhle zu klettern. An manchen Stellen hätte ich glaub ich keine 10 Kilo mehr wiegen dürfen, sonst wär ich da heute noch drin.
4. Riversdale: Dort sind wir eigentlich eher zufällig gelandet. In Oudtshorn, haben wir ne Abzweigung nach Mosselbay verpasst und, da die Beschilderung hier eher Suboptimal ist, haben wir das erst 250Km später gemerkt. In Riversdale haben wir dann keinen Bock gehabt lang nach ner Unterkunft zu suchen, da es schon ziemlich spät war, also haben wir in dem erst besten B'n'B übernachtet. Das war n schönes altes viktorianisches Haus (von nem deutschen Minister aus dem Kaiserreich erbaut) mit nem typischen englischen Garten.
Von dort aus gings dann über Swellendam (Langweilige Stadt, mit Hauptattraktion Kirche) nach Cape L'Alguhas, dem südlichsten Punkt Afrikas (der nicht bei Kapstadt liegt!). Hier "küssen" sich Atlantik und Indischer Ozean. Hört sich besonders an....... is aber nich sooooooo spektakulär, eigentlich is das eher son typischer Ort, wo Deutsche (wie auch Lukas und ich) sich an dem Stein mit der Aufschrift: Southernmost Point of Africa, fotografieren zu lassen, nur um zu zeigen, dass man da war.
5.Struusbaai: Liegt direkt neben Cape L'Alguhas und ist wunderschön. Die Stadt vielleicht nicht, aber der Hafen und das Backpacker Hotel. Hier haben wir dann gleich zwei mal genächtigt. Dort ham wir dann auch ne Whalewatching-Tour gemacht. Echt krass groß die Viehcher, aber ich persönlich hab die Fahrt mit dem Speedboat mehr genossen, als das Tiere anschauen.
Von dort aus sind wir schön die ganze Küste bis nach Kapstadt abgeklappert. Besonders erwähnenswert ist dabei Hermanus. Dort schwimmen die Wale sogar im Hafen rum und waren fast zum anfassen nah am Ufer. Selbst mit dem Boot sind wir (aus Sicherheitsgründen) nicht so nah dran gekommen, wie in Hermanus zu Fuß.
6.Kapstadt: Is schon n schönes Städchen, man kann kaum glauben, dass dort so viele Menschen wohnen. Die berühmte Waterfront hat mich nich ganz so überzeugt (is halt n normales modernes Einkaufszentrum) dafür ist aber die Innenstadt echt schön. In der berüchtigten Long Street gings dann abends zwei mal ordentlich feiern. Besichtigung des Schlosses (laaaaaaangweilig) und des Tafelbergs (geil) durften natürlich auch nicht fehlen. So nen geilen Ausblick wie auf dem Tablemountain hatte ich glaub ich noch nie.
Von Kapstadt sind wir dann weiter richtung Kap der Guten Hoffnung, was direkt unter der Stadt liegt. An der Ostküste des Kaps liegen zahlreiche kleine Fischerstädchen, die ihren ganz eigenen Charme haben. Die würden Mama ganz besonders gefallen. Der absolute Höhepunkt für mich war das Restaurant "Cape to Cuba" in Kalk Bay, was aus Strandgut, Schiffseinrichtung und Antquitäten aus Kuba zusammengeschußtert ist. Von außen sieht es echt aus wie ne Township-Bruchbude, von innen isses hingegen echt gelungen.
7. Muizenberg: ist eine von den kleinen Städchen am Kap. Von dort aus Sind wir dann zum Cape Point (der Südspitze des Kaps) und dem genauen Punkt Kap der Guten Hoffnung gefahren. Naja.... sind halt auch wieder so Punkte, wo nur Deutsche anzutreffen sind, da dort n Schild steht, mit dem man sich fotografieren lassen kann. Auf der ganzen Reise sind wir eh wahnsinnig vielen Deutschen begegnet, ich würde sagen ca. 75% der ausländischen Urlauber sind aus Deutschland, der Rest aus Holland und dem Vereinigten Königreich. Franzosen findet man garkeine, was der Barkeeper in Kapstadt so erklärt hat:" Die blöden Franzosen sind zu faul Englisch zu sprechen!".
Der Rückweg begann dann mit Stellenbosch, wo wir aus Zeitgründen leider nur kurz bleiben konnten. Der erste Eindruck der Stadt war echt gut, wir mussten aber fix weiter.
8. Robertson: die Stadt beheimatet zahlreiche Wineries, darunter auch die Robertson-Winerie, die die größte des Landes ist (müsste man sogar in GER bei EDEKA bekommen, also Mudder probier mal den Robertson Merlot). Dort haben wir dann auch in ner kleinen Weinfarm eine Weinprobe gemacht. Da ich ja nich sooooo der Weinfan bin war ich der designierte Fahrer und hab nur mal hier und da genippt.
9. Mosselbay: In Mosselbay haben wir nen schönen Relaxtag eingelegt, an dem ich mir am Strand den ersten richtigen Sonnenbrand geholt hab.
10. Koihsan Village: Mitten im Tsitsikamma Nationalpark gelegen haben wir in nem kleinen Ferienbungalow übernachtet. Das liegt direkt an der Bloukransbridge, von der man den höchsten Bungeejump der Welt machen kann. Da es am nächsten Morgen aber in Strömen geregnet hat und der Nebel so dicht war, dass man ungefähr 10m Sicht hatte, sind wir nochmal drumrumgekommen da runter zu hüpfen. Da dies unsere letzte Station war, und das Wetter jegliche Aktivitäten verhindert hat, ham wir die Heimreise angetreten. Aber dort fahren wir sicher nochmal hin, denn es is nich weit, schön und günstig.
Insgesamt kann man sagen, dass der Trip gelungen war. Endlich hat man mal n bisschen mehr vom Land gesehen, als P.E. und Umland. Auch wenn mehr als die Hälfte der Garden Route nicht annähernd so grün und bunt ist wie Deutschland im Frühling, waren Landschaftlich doch hier und da ein paar Leckerbissen dabei. Schade, dass das ganze schonwieder vorbei ist, und wieder Uni angesagt ist. Aber wir haben schon angefangen unsere nächste große Tour zu Planen. Diesmal solls die Küste andersherum gehen, und zwar die Wildcoast nach Durban.

Unter "Garden Route" hab ich jetzt n paar Bilder für euch hochgeladen.

Tschö,

Niklas

Aja, ich hab mir mal in der Zeit n "10-Tage Bart" wachsen lassen, hab aber alles wieder abrasiert, da das nich soooo mein Fall war ;)